Im Februar 2022 begann die groß angelegte Invasion russischer Truppen in die Ukraine. Vierzehn Monate nach Beginn des noch immer andauernden Angriffs Russlands auf die Ukraine spricht Olena Selenska, First Lady der Ukraine und Gründerin der gemeinnützigen Olena Selenska Stiftung erstmals und virtuell auf der Bühne des 4GAMECHANGERS Festivals am 17. Mai in Wien.
Olena Selenska im Gespräch mit PULS 24 Infochefin Corinna Milborn: "Das größte Problem der Ukrainer ist im Moment die zerstörte Infrastruktur. Vor allem die medizinischen Einrichtungen: Hunderte von Spitälern und Ambulatorien sind total zerstört."
Vor allem auch Kinder würden besonders unter dem Krieg leiden: "Kinder leiden genauso wie Erwachsene, aber es wird ihre Zukunft viel stärker beeinflussen. Wir haben unter den Opfern viele Kinder, verletzte Kinder, Kinder mit Traumata, entführte Kinder. Besonders die Bildung leidet in der Ukraine. Weniger als die Hälfte der Schulen haben einen Schutzraum. Die anderen Kinder lernen online", so Selenska.
Der Grundsatz der Olena Selenska Foundation lautet: Jeder Mensch in der Ukraine verdient es, sich körperlich und geistig gesund und sicher zu fühlen, sein Recht auf Bildung wahrzunehmen und sich eine Zukunft in ihrem Heimatland aufzubauen. Olena Selenska hat die gemeinnützige Stiftung im September 2022 ins Leben gerufen. Ziel der Olena Selenska Stiftung ist es, so vielen Menschen in der Ukraine so gut wie möglich zu helfen. Im Mittelpunkt der Stiftung stehen die Menschen und ihr Wohlergehen: "Wir sammeln unter anderem Spenden dafür, um medizinische Einrichtungen wieder aufzubauen, zum Beispiel in der Region Isjum. Das Krankenhaus dort ist komplett zerstört und trotzdem arbeiten dort mutige Ärztinnen und Ärzte weiter."
Vor allem die Bildungschancen der ukrainischen Kinder sind Selenska und ihrer Stiftung ein großes Anliegen: "Online zu lernen, das ist kein richtiger Unterricht. Es fehlen uns Notebooks, Tablets und vor allem die Lehrer. Deshalb versuchen wir dem Staat zu helfen Schutzkeller in den Schulen einzurichten und mit Notebooks zu helfen."